arte
Paula
Spielfilm, Biografie • 27.03.2019 • 20:15 - 22:10
Es kostet Paula (Carla Juri) viel Kraft, Mut und Willensstärke, sich in einer von Männern dominierten Gesellschaft als Künstlerin durchzusetzen.
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Während die einen Paulas (Carla Juri) Bilder für Unsinn halten, interessiert sich Otto Modersohn (Albrecht Abraham Schuch) für den eigenwilligen Stil der jungen Künstlerin.
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In einer Zeit, in der Malen bedeutet, die Natur exakt nachzubilden, entwickelt die junge Paula Modersohn-Becker (Carla Juri) ihren ganz eigenen Stil ...
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Hint
Produktion: Pandora Film, Grown Up Films, Alcatraz Films, WDR, ARD Degeto, Radio Bremen, ARTE, Online verfügbar von 27/03 bis 03/04
Produktionsland
Deutschland / Frankreich
Produktionsdatum
2016
Spielfilm, Biografie
Die Uhr tickt schwer, zwei zarte Hände umklammern ein gerahmtes Bild. Noch hat alles kein Gesicht. Carl Woldemar Becker ist gekommen, um seiner Tochter Paula ins Gewissen zu reden. Der Vater spricht den Satz, den Paula widerlegen wird: "Frauen können keine Malerinnen werden!" Sie macht sich von Bremen aus auf in die nahegelegene Künstlerkolonie Worpswede, um Künstlerin zu werden. Gerade Fritz Mackensen, der nicht viel von Frauen hält und den malerischen Realismus predigt, wird hier ihr Lehrer. Die Wirklichkeit mit Präzision und Genauigkeit abzubilden, ist, was für ihn zählt. Doch Fräulein Becker malt, was SIE sieht, geht mit Staffelei, Farben und Pinsel ins Moor und ins Armenhaus, fragt Mütter, ob sie mit ihren Kindern Modell stehen würden. In der Bildhauerin Clara Westhoff findet Paula ihre beste Freundin. Die jungen Frauen saugen das Leben in Worpswede auf, auch das Feiern mit den Kolonisten, zu denen sich bald der kauzige Dichter Rainer Maria Rilke gesellt. Er und Clara werden ein Paar, während sich Paula und Otto Modersohn näherkommen. "Bis 30 will ich es geschafft haben. Mein Leben soll ein Fest sein. Ein kurzes, intensives Fest ... Wenn ich drei gute Bilder gemalt habe, dann gehe ich gern. Drei gute Bilder und ein Kind." - Fünf Jahre später hat Paula Schatten im Blick, in ihrem Ton ist das Unbeschwerte verloren gegangen. Intensiv sucht sie nach sich als Malerin und formt einen ungewöhnlichen, eigenen Stil, den in Worpswede keiner versteht. An Ihrem 30. Geburtstag bricht sie auf - nach Paris.