arte
Ich werde nicht schweigen
TV-Film, TV-Drama • 27.06.2019 • 20:15 - 21:45
Antje Eversen (Janina Fautz, li.) erzählt Margarete Oelkers (Nadja Uhl, re.) vom Tod ihrer Mutter in der Heil- und Pflegeanstalt.
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Margarete Oelkers (Nadja Uhl, re.) übernimmt Näharbeiten für Frau Ahrens (Katja Flint, li.).
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Margaretes (Nadja Uhl) Vormund, der alte Nazi Windhorst (Martin Wuttke), muss ihr die Unterlagen ihres im Krieg gefallenen Mannes wiedergeben.
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Langzeitpatientin Erna (Eleonore Weisgerber) hat die Gräuel in der Heil- und Pflegeanstalt miterlebt.
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Hint
Audiodeskription, Produktion: Nordfilm GmbH, Mia Film, ZDF, ARTE, Online verfügbar von 27/06 bis 27/07
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2017
TV-Film, TV-Drama

Norddeutschland 1948: Die junge Kriegswitwe Margarete Oelkers bringt sich und ihre beiden Söhne als Modellschneiderin mehr schlecht als recht durch. Die ihr zustehende Kriegswitwenrente erhält sie nicht, weil ihr eine Bestätigung über die Beschäftigung ihres Mannes beim Gesundheitsamt verweigert wird.

Als sie deshalb auf dem Fürsorgeamt die Kontrolle verliert, wird sie von Dr. Ahrens, dem ehemaligen Vorgesetzten ihres Mannes, mit der Diagnose Schizophrenie in die Heil- und Pflegeanstalt in Wehnen eingewiesen. Die beiden Kinder kommen zu Margaretes Schwester aufs Land.

Ein ganzes Jahr verbringt Margarete in der Anstalt und wird dort "behandelt". Nach ihrer Entlassung wird sie unter die Vormundschaft eines Nachbarn mit brauner Vergangenheit gestellt. Traumatisiert kehrt Margarete in ihre alte Wohnung zurück und kämpft um ihre Rehabilitierung und das Sorgerecht für ihre Kinder. Sie fordert eine Bescheinigung von den behandelnden Ärzten, nie an Schizophrenie erkrankt zu sein. Doch dazu müsste Dr. Ahrens, Leiter des Gesundheitsamtes und früherer Chef ihres Mannes, eine Fehldiagnose einräumen.

Margarete freundet sich mit Antje an, einer jungen Frau, deren Mutter während des Nazi-Regimes in Wehnen verstorben ist. Bald ahnt Margarete, dass in Wehnen mit den Kranken Ungeheuerliches passiert ist. Sie beginnt, die Aufzeichnungen ihres Mannes zu verstehen, der offenbar Vernachlässigung und bewusstes Tothungern ausgewählter Patienten in Wehnen heimlich dokumentierte. Sie sammelt all ihren Mut und stellt Dr. Ahrens zur Rede. Doch Ahrens lässt sich nicht so leicht einschüchtern ...