Vor genau zwanzig Jahren, am 26. Dezember 2004, traf ein verheerender Tsunami auf die Küsten Sri Lankas. Zufällig machten genau zu dieser Zeit die beiden Filmemacher Elisabeth Guggenberger und Helmut Voitl dort Urlaub. Ihr eigenes Leben konnten sie retten, aber allein in Sri Lanka starben in einer Nacht 38.000 Menschen, eine halbe Million wurde obdachlos. Not, Verzweiflung und Leid vor Ort waren so groß, dass sich die beiden Urlauber spontan entschlossen, zu bleiben und zu helfen. Sie starteten ein Hilfsprojekt: Sie sammelten Geld bei Freunden und über Organisationen, und sie versprachen, die zerstörten Häuser in zwei küstennahen Dörfern zu reparieren bzw. wieder aufzubauen. Mit der Kamera begleiteten sie die positiven, ersten Schritte und gerieten schließlich in einen Strudel aus Konflikten und Enttäuschungen. Hautnah erlebten sie die religiösen Auseinandersetzungen zwischen Buddhisten und Muslimen, ihr Projekt wurde zum Spielball politischer Interessen, es drohte zwischen nationalen und religiösen Kräften zerrieben zu werden. Doch die beiden Filmemacher und Aktivisten ließen sich nicht beirren. Mit beharrlichem Engagement und vielen Helfern vor Ort erreichten sie nach zwei Jahren ihr Ziel: Fast hundert neue Häuser für 500 Menschen. Zehn Jahre nach der Katastrophe besuchten die beiden Filmemacher "ihre" Dörfer noch einmal - sie dokumentierten mit der Kamera das neue Leben in den Siedlungen und schlossen danach ihr filmisches Tagebuch "Gegen die Welle". Der Film ist die höchst persönliche Erzählung zweier leidenschaftlicher Helfer, die den Sinn und Zweck ihres Engagements immer wieder beantworten müssen.