Vor nicht allzu langer Zeit wurde der Kunstbetrieb von Männern dominiert: Sie machten Kunst, stellten sie aus und kauften sie. Die Kunst der Frauen war meist unsichtbar. Dies ändert sich nun langsam, und Frauen in der Kunst wird endlich nicht nur als Akt an der Wand Beachtung geschenkt. Die Dokumentation stellt Frauen vor, die die Dinge selbst in die Hand nahmen und Galeristinnen, Kuratorinnen und Unternehmerinnen wurden. Diese Frauen haben sich als erfolgreiche Geschäftsfrauen etabliert und eigene Netzwerke aufgebaut. Sie gestalten Ausstellungen, die das Publikum herausfordern und inspirieren - und neue Horizonte eröffnen. Die Geschlechterdynamik hat sich in den letzten Jahren in der Kunstindustrie erheblich verändert. Mit diesen Veränderungen haben sich auch die Strukturen der Branche selbst geändert. Für die Banken ist Kunst eine Anlagemöglichkeit, für die Händler etwas zwischen Leidenschaft und Statussymbol und für die Gesellschaft eine Möglichkeit, kulturelle Werte zu vermitteln und zu reflektieren. Die Rolle der Frauen und ihre konkreten Positionen im Kunstgeschäft spiegeln eine zeitgenössische Verschiebung und Kontrolle von Machtstrukturen und Wertzuschreibungen wider. Die Dokumentation "Frauen erobern das Kunstbusiness" begleitet Yasmin Afschar, Karolina Dankow und Marina Olsen (Karma International) und Andreja Hribernik, die die Schweizer und internationale Kunstlandschaft nicht nur umgestaltet, sondern auch mit neuen Perspektiven und innovativen Ansätzen bereichert haben. Diese Frauen sind bekannt für ihre Kreativität und ihren unermüdlichen Willen, in einem traditionell von Männern dominierten Bereich eigene Wege zu gehen. Der Film gewährt einen Einblick in den Mikrokosmos des Kunsthandels und zeigt den Makrokosmos der feministischen Werte. Gerade dort findet man heute Frauen in wichtigen Positionen. Kulisse ist die Schweiz, das Zentrum des internationalen Geld- und Kunsthandels.