Deutschland ist Städteland. "Terra X" dokumentiert die Entstehung unserer prachtvollen Residenzstädte und erzählt die unglaublichen Geschichten von ihrer Gründung und ihren Schicksalsstunden. Am Anfang stand immer der Entschluss eines selbstbewussten Herrschers: Hier baue ich meine Stadt. Und so entstanden München und Berlin, aber auch Mannheim und Dresden im Niemandsland, und immer an einem Fluss. Ideale Städte, minutiös geplant. Sie sollten die Vision ihrer Herren verkörpern und dadurch Reichtum, Macht und Kreativität an sich ziehen. Neben den Palästen gab es bald repräsentative Museen, Universitäten, Promenaden und Parks: eben die deutsche Residenzstadt, über Jahrhunderte der Inbegriff von Kultur und Lebensart. "Terra X" zeigt, welche planerischen Ideen unsere Residenzstädte so erfolgreich machten und warum gerade sie so zukunftsfähig sind. Beispiel Mannheim: Die internationale Siedlungspolitik des Kurfürsten Karl Ludwig im 17. Jahrhundert lockte unternehmungslustige Migranten aus ganz Europa an den Rhein, hier garantierte der Herrscher allen Konfessionen Schutz und Gewerbefreiheit. Das Ergebnis: Mannheim wurde zum "Thinktank" der Industrialisierung - ein idealer Platz für Ingenieure, Erfinder und Unternehmer. Eigentlich alles, was Räder hat, ist erstmals in Mannheim gerollt: das Laufrad, das erste Automobil, der erste Traktor und sogar das erste Raketenflugzeug der Welt. Machen Städte klüger? Harald Lesch erklärt, was es mit der Kreativität der Städter auf sich hat und warum gerade unsere ehrwürdigen Residenzstädte so gut für die Zukunft gerüstet sind: Sie bieten Anreiz und Inspiration für alle.