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ARTE Film Fest
Report, Film/Kino/TV • 18.11.2018 • 20:15 - 22:00
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Report, Film/Kino/TV
Alle zwei Jahre im November laufen im Rahmen des ARTE Film-Fests zwei Wochen lang europäische und internationale Filme, viele preisgekrönt, bei ARTE als TV-Premiere. Damit schafft ARTE eine Bühne für seine Koproduktionen: Durch seine Mitglieder ARD, ZDF und ARTE France finanziert der deutsch-französische Sender Kinofilme, die wegen der einzuhaltenden Verwertungskette - nach der Kinoauswertung müssen noch Zeitfenster für die DVD-Auswertung und eventuelle Pay-TV-Ausstrahlungen eingehalten werden - erst zwei Jahre nach der Premiere zur Sendung kommen. Höhepunkt ist die TV-Premiere von "Toni Erdmann", der in Cannes und bei den Oscars zwar leer ausging, was das Vergnügen jedoch nicht schmälert ... "Toni Erdmann" ist eine Koproduktion SWR/ARTE. In "Soy Nero" von Rafi Pitts verdingt sich ein illegaler Mexikaner als Greencard-Soldat bei der US-Armee. "Soy Nero" ist eine Koproduktion ZDF/ARTE. "Der glücklichste Tag des Olli Mäki" ist ein ungewöhnlicher Boxerfilm aus Finnland. Er verfolgt den Kampf eines Boxers gegen die Pfunde ... eine Koproduktion SR/ARTE. In "Rugby-Krieger" wird der 19-jährige Soane aus Neukaledonien von einem Talentcoach nach Frankreich vermittelt. Dort muss er sich nicht nur auf dem Spielfeld behaupten ... (ARTE France Cinéma). Mit "Mia Madre" erzählt ein Nanni Moretti in Bestform von der Performance einer Regisseurin zwischen stressigen Dreharbeiten und schwierigem Privatleben (ARTE France Cinéma/WDR/ARTE). "Gleißendes Glück" von Sven Taddicken bringt zwei deutsche Großstars vor die Kamera: Martina Gedeck und Ulrich Tukur. Ein Fall von gegenseitiger Therapie. Und eine Koproduktion SR/ARTE. Bruno Dumont beweist auch in "Die feine Gesellschaft" Sinn fürs Groteske - Kapitalismus-Kritik inklusive (Arte France Cinéma/WDR/ARTE). "Vor der Morgenröte" von Maria Schrader über Stefan Zweigs letzte Monate im Exil ist zeitlos und beklemmend aktuell. In der Hauptrolle: Josef Hader (ARTE France Cinéma/BR/ARTE). "Alles was kommt" - Isabelle Huppert spielt eine gestandene Lehrerin, die nach einigen Tiefschlägen ausprobiert, was an Experiment noch in einen dritten Lebensabschnitt passt (ARTE France Cinéma). "Dieses Sommergefühl" spielt in Berlin, Paris und New York und handelt nicht vom Klimawandel, sondern von Trauerarbeit. Das Ende ist ... optimistisch (ARTE France Cinéma).